Geht es dem einzelnen Teammitglied gut, beeinflusst dies die Performance des Unternehmens wesentlich. Das ist Teil der Philosophie, die wir bei Human Empowerment Center leben und die wir auch weitergeben wollen. Eine gross angelegte Umfrage, die das McKinsey Health Institute 2022 durchgeführt hat*, bestätigt unsere Haltung. Für die Studie wurden 15'000 Personen in 15 Ländern weltweit befragt.
Was waren die Ergebnisse dieser Umfrage? Hier unsere wichtigsten Erkenntnisse aus der Lektüre:.
1. Psychische Gesundheit geht alle an.
59 % der Befragten gaben an, dass sie mindestens einmal in ihrem Leben Probleme mit der psychischen Gesundheit hatten – unabhängig von Wohnsitz, Alter, Branche, Hierarchiestufe oder Geschlecht. Psychische Belastungen sind eine Realität, die wir nicht ausklammern können.
2. Unternehmen und Führungskräfte spielen eine wichtige Rolle.
59 %: Auch Unternehmen tun gut daran, diese Zahl ernstzunehmen. Die Verhaltensweisen am Arbeitsplatz, die mit psychischen Belastungen einhergehen, lassen aufhorchen.
- Im Vergleich zu anderen Mitarbeitenden ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Stelle wechseln, bei den 59 % Betroffenen 4-mal höher.
- Sie sind 3-mal weniger zufrieden mit ihrer Arbeit.
- Sie nehmen 3-mal so viel toxisches Verhalten am Arbeitsplatz wahr wie ihre Kolleg*innen.
- Sie engagieren sich nur halb so viel am Arbeitsplatz wie ihre Kolleg*innen.
Wer gute Arbeit abliefern möchte, braucht Menschen, auf die sie oder er vertrauen kann. Wir unterstützen Teams auf ihrem Weg zu mehr Resilienz. Unsere Trainingsangebote zielen auf ein Leben in Balance ab – zum Wohle der einzelnen Person und des gesamten Unternehmens.
Sprechen wir uns? info@human-epc.ch
3. Toxisches Verhalten schadet.
Ein Töggelikasten im Pausenraum, helle Arbeitsplätze, Firmenvelos, Vergünstigungen im Fitnessstudio etc.: Viele Firmen sind bereit, tief in die Tasche zu greifen, damit es ihren Mitarbeitenden gut geht.
Was dabei vernachlässigt wird: Toxische Verhaltensweisen am Arbeitsplatz wiegen 35-mal so schwer wie die positiven Massnahmen, in die Unternehmen investieren. Dazu zählen etwa manipulierende Arbeitskolleg*innen, fehlende Empathie bei Führungskräften oder eine negative Fehlerkultur.
4. Wir müssen drüber reden.
Psychische Erkrankungen werden noch immer stigmatisiert. Wer eine psychische Belastung oder Erkrankung erfährt, spricht selten darüber. Es komme teils so weit, dass Betroffene nicht in Behandlung gehen – aus Angst, dass andere davon erfahren könnten.
Der erste Schritt bestehe oft darin, Mitarbeitende zu fragen, wie es um ihre psychische Gesundheit bestellt sei, schreiben die Autoren der Studie. Damit könne man auch herausfinden, wer mehr Hilfe benötige.
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*Quelle: www.mckinsey.com: Employee well-being: the holistic way