HEPC Blog · 03.05.2021

Resilienztipp Nr. 45: Misserfolge zelebrieren

Resilienztipp Nr. 45: Misserfolge zelebrieren
Wer offen über eigene Niederlagen spricht, wirft nicht nur seine Scham über Bord. Er zeigt anderen auch, dass Scheitern okay ist. Kostet Überwindung? Ja. Drei Ideen für einen gesunden Umgang mit Fehlern.

Perfekt in Szene gesetzt, immer souverän, total erfolgreich: Die Sozialen Medien gaukeln uns gerne vor, dass ein echter Mensch so aussieht. In Wirklichkeit machen wir ständig Fehler, sehen dabei häufig nicht toll aus, fühlen uns schlecht, leiden. Scheitern ist ein natürlicher Teil unseres Lebens, nur erlauben wir es uns häufig nicht. Von Kleinkindern erwarten wir, dass sie es solange probieren, bis sie laufen können. Sind wir erst einmal erwachsen, bleiben viele lieber auf dem Boden liegen. Wer sich stattdessen wieder aufrappelt, kann aus seinen Fehlern lernen. Nur so schenkt man sich überhaupt die Chance auf ein nächstes Mal. Mit den folgenden Ideen kannst du dein Verhältnis zu Misserfolgen verbessern.

1. Sei gut zu dir selbst

Wer scheitert, hat sein Ziel nicht erreicht. Stimmt das? Möglicherweise scheitern wir, weil wir zu hohe Ansprüche gestellt haben. Hohe Ansprüche sind eine gute Sache, allerdings gibt es Situationen, in denen man Milde walten lassen darf. Du hast deine Zielvorgabe nicht erreicht? Wie wäre es, einmal die geglückten 80 Prozent zu sehen anstatt nur die fehlenden 20 Prozent? Die Wertschätzung, die du anderen entgegenbringst, darfst du auch dir schenken.

Lass dein Team wachsen

Wenn Fehler Teil des Menschseins sind, soll auch im Business Platz sein, über unsere Niederlagen zu sprechen. Teams, die einen normalen Umgang mit Fehlern finden, haben langfristig mehr Erfolg – auch weil sie eine Atmosphäre der psychologischen Sicherheit schaffen. Wie man dieses Thema in Teams umsetzen kann, erfährst du übrigens in Resilienztipp Nr. 21.

3. Wage die Blamage

Verliere ich mein Gesicht, wenn ich in aller Öffentlichkeit über meinen Misserfolg spreche? Nein, offenbar nicht. Sonst hätte das Eventformat der FuckUp Nights (abgekürzt: FUN) nicht solchen Erfolg. An diesen Veranstaltungen treten drei oder vier Menschen auf und schildern ihre Misserfolge. Sie ermöglichen dem Publikum, aus diesen Niederlagen zu lernen. Sie zeigen aber auch, dass es in Ordnung ist, zu scheitern.

Die FUN sind weltweit im Franchise-System organisiert. Wer in seiner Stadt selbst eine FuckUp Night durchführen möchte, holt zuerst die Lizenzrechte ein. Schweizerische FuckUp Nights gibt es aktuell in Wettingen, Lugano und grenznah auch in Lörrach.

Human Empowerment Center unterstützt euch dabei. Kontaktiere uns für mehr Details: info@human-epc.ch

Zuletzt aktualisiert: 07.03.2023