HEPC Blog · 25.05.2022

Resilienztipp Nr. 65: Zeichne deine Lebenslinie

Resilienztipp Nr. 65: Zeichne deine Lebenslinie
Vom Tal der Tränen zum Höhenflug: Mit dieser Übung machst du die Wirkung deiner Erfahrungen sichtbar – und du erkennst, was dich stärkt. (Bild: World fly / pixabay)
Ein wichtiger Faktor für Resilienz ist Akzeptanz. Reflektiere dein bisheriges Leben, um sie zu trainieren und die Chancen in scheinbaren Niederlagen zu erkennen. Diese Übung hilft dir dabei.

Nimm dir ein wenig Zeit für dich selbst und zeichne deine ganz persönliche Lebenslinie. Es gibt viele gute Gründe, zu Stift und Papier zu greifen: Wenn du dein eigenes Leben reflektierst, lernst du dich selbst besser kennen und kannst viel für die Zukunft mitnehmen. Und: Die Lebenslinie hilft dir dabei, die scheinbaren Niederlagen der Vergangenheit zu akzeptieren und als Momente des Wachstums zu erkennen.

Und so geht’s:

Schritt 1

Zeichne als horizontale X-Achse einen Zeitstrahl, der mit deiner Geburt beginnt und bis zu deinem aktuellen Alter reicht. Die vertikale Y-Achse stellt dar, wie es dir damals ging (ganz oben = Höhenflug, ganz unten = Tal der Tränen).

Schritt 2

Erinnere dich an wichtige persönliche und berufliche Meilensteine oder Wendepunkte in deinem Leben (wie Umzüge, Ausbildungen, Tod eines geliebten Menschen). Trage sie in den Zeitstrahl ein – auf der Höhe, die dir für das Ereignis passend scheint. Wenn du alle wichtigen Ereignisse deines Lebens erfasst hast, kannst du die Punkte chronologisch miteinander verbinden.

Schritt 3

Reflektiere einzelne Punkte. Besonders interessant sind die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte. Suche dir ein bis drei davon heraus und stelle dir dazu ein paar Fragen:

  • Wie hat sich dieses Erlebnis auf mein weiteres Leben ausgewirkt?
  • Was habe ich daraus gelernt?
  • Was gab mir damals Kraft?
  • Was wäre heute anders, wenn es dieses Ereignis nicht gegeben hätte?
  • Was nehme ich wahr, wenn ich jetzt an das Ereignis zurückdenke?

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