Resilienztipp Nr. 65: Zeichne deine Lebenslinie

Nimm dir ein wenig Zeit für dich selbst und zeichne deine ganz persönliche Lebenslinie. Es gibt viele gute Gründe, zu Stift und Papier zu greifen: Wenn du dein eigenes Leben reflektierst, lernst du dich selbst besser kennen und kannst viel für die Zukunft mitnehmen. Und: Die Lebenslinie hilft dir dabei, die scheinbaren Niederlagen der Vergangenheit zu akzeptieren und als Momente des Wachstums zu erkennen.
Und so geht’s:
Schritt 1
Zeichne als horizontale X-Achse einen Zeitstrahl, der mit deiner Geburt beginnt und bis zu deinem aktuellen Alter reicht. Die vertikale Y-Achse stellt dar, wie es dir damals ging (ganz oben = Höhenflug, ganz unten = Tal der Tränen).
Schritt 2
Erinnere dich an wichtige persönliche und berufliche Meilensteine oder Wendepunkte in deinem Leben (wie Umzüge, Ausbildungen, Tod eines geliebten Menschen). Trage sie in den Zeitstrahl ein – auf der Höhe, die dir für das Ereignis passend scheint. Wenn du alle wichtigen Ereignisse deines Lebens erfasst hast, kannst du die Punkte chronologisch miteinander verbinden.
Schritt 3
Reflektiere einzelne Punkte. Besonders interessant sind die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte. Suche dir ein bis drei davon heraus und stelle dir dazu ein paar Fragen:
- Wie hat sich dieses Erlebnis auf mein weiteres Leben ausgewirkt?
- Was habe ich daraus gelernt?
- Was gab mir damals Kraft?
- Was wäre heute anders, wenn es dieses Ereignis nicht gegeben hätte?
- Was nehme ich wahr, wenn ich jetzt an das Ereignis zurückdenke?